Gibt es eigentlich den optimalen Menschen?

Fragen an Radio Yerevan. Dies ist eine Davon:  Gibt es eigentlich den optimalen Menschen? Der Autor gibt mächtig Gass und feuert einige Salven direkt ins Stammhirn. Sehr nice auch das Belohnungsvideo am Schluss.

Zugzwang

Beim Schach.

Sprachgebrauch #3: Mal was philosophisches

Schlimm ist der Zwang, doch es gibt keinen Zwang, unter Zwang zu leben.

Wer hats geschrieben? Epikur wars mit seinen Sprüchen in: Briefe, Sprüche, Werkfragmente. Die alten Griechen wieder. Sollten se sich wieder zwanghaft als Gradmesser unseres Intellektes ergeben?

Der-Zwang-sich-dem-Klima-auszuliefern

In den 70-igern des letzten Jahrhunderts gabs mal den Spruch von wegen alle reden übers Wetter, wir nicht. Das die 68er vollends gescheitert sind und sich das ganze nicht nur um einen politischen Fall-Back handelt sondern um die massivste Counter-Attacke seit dem Bestehen der Gens merkt man daran, dass die gesamte Welt mit dem Klima informationstechnisch seit jahren immer stärker terrorisiert wird.

Das Klima steht als Begriff für die Gesamtheit aller meteorologischen Ursachen, die für den durchschnittlichen Zustand der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind.

So stehts in der ollen Wikipedia.

Nun hat man als Erdenbürger kaum eine andere Wahl als sich dem Wetter auszusetzen. So ist es informationstechnisch ein leichtes, den Leuten einen Flo ins Fell zu setzen und sie mit irgendwelchen Statements, die eh keinen realen Einfluss auf die Beschaffenheit des eigenen Seins haben ins Bockshorn zu jagen.

Oder kurz gesagt: Ja, es gibt einen Zwang sich dem Klima auszusetzen, es bleibt einem gar nichts anderes übrig. Dieser Zwang ist mal wieder ein schönes Beispiel sich nicht besonders davon einnehmen zu lassen, schliesslich verändert sich nicht nur das Klima, sondern die menschen passen sich auch dem Klima an.  Die absolutistische Betrachtungsweise des Klimas duch die Augen von zwanghaften (ist der Wahn ein Freund des Zwangs?) Umweltschützern verkennt total: Seit jeher hat sich der Mensch dem Klima angepasst. Und wenn es eine Wanderung gen Süden war, als die Eiszeit kam. Oder die Kleidung? Heute haben wir daraus die Mode und die Reisen gemacht, Dinge, die man kaum missen möchte? Aber wer denkt noch heute daran, dass diese Dinge aus der Not geboren wurden?

In diesem Sinne, einen ordentlich zwanghaften Sommer wünsche ich! Der nächste Zwang der keiner ist wird dann von der Uhrzeit handeln. Oder mal schaun, wollen wir uns mal nicht so zwingend festlegen.

Sprachgebrauch #2: Aufschieberitis

Prokrastination ist das Verhalten, dass wir früher in der Schule “Aufschieberitis” genannt haben.

So ξένία in Prokrastination: Wieso ich mitten in der Nacht Kätzchenbilder google.

Leiden Sie an einer Zwangsstörung?

Ich halte mich hier im Blog zwar nur sehr reduziert mit den medizinischen Aspekten auf. Was soll ich sagen?, es fehlt einfach die Profession.  Aber, dazu sind ja die Doktoren da. Einen möchte ich heute vorstellen.

Dr. Hartmann aus der Praxis für Klinische Psychologie und Psychotherapie hat einen interaktiven Online-Fragebogen zum Thema „Leiden Sie an einer Zwangsstörung?“ ins Netz gestellt. Lustiger Weise wird dieser als Zwangsfragebogen tituliert. Naja, macht ja auch Sinn. Doppelt sozusagen.

Auf so ein offenherziges Angebot geht man doch gerne ein. Also direkt mal den Test gemacht und hier mein Ergebniss:

Ergebnis des Tests:
Die Testauswertung hat ergeben, daß Sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit an einer Zwangsstörung leiden.Wir empfehlen Ihnen deshalb, einen Fachpsychologen, einen Psychotherapeuten oder einen Facharzt aufzusuchen, um dies genauer diagnostisch abklären zu lassen.

Also wie nun? Ich mach den Test bei Dr. Hartmann und soll mich dann an ein X-Beliebiges Personal wenden? Und alles in Warscheinlichkeiten Formuliert ohne den Grad der Warscheinlichkeit zu bennen? Fast schon unseriös könnte man meinen. Aber vielleicht sollte man generell von solchen Online-Tests abraten, weil Sie nicht wirklich auf medizinische Aspekte eingehen können.

Dinge-Aufschieben-Zwang

Seitdem ich mit offeneren Augen zwecks Zwangsstörung im Alltag durch die Netz ziehe, fällt einem mal so richtig auf, wie vielfältig und auch normal Zwänge zu sein scheinen. Ob das immer so war, oder ist dies vielleicht die Geissel der Moderne? Kann es sein, dass all die vielen Zwänge vielleicht der wirkliche Grund für all die schlimmen Dinge sind? Will sich die Menscheit vielleicht mittels der Klimakatastrophe selbst erpressen? Wir wissen es nicht und werden vor Allem letzterer Frage sicherlich noch den einen oder anderen Blogeintrag schenken.

Zurück zum Thema: Der Dinge-Aufschieben-Zwang oder der Zwang-Dinge-lediglich-unter-Zeitdruck zu erledigen ist was richtig verpöhntes glaube ich. So zumindest würde ich das für meinen familiären Zusammenhang bennen. Schon meine Oma wurde nicht müde zu betonen: „Morgen, morgen, nur nicht heute, sagen alle faulen Leute“. Mit dem nötigen Drive von moralischer Indoktrination wie es für eine klerikal-faschistische Katholikin nach ihrem Schlag wohl zum guten Ton gehört, versteht sich.

Doch was ist da dran? Zwang? Krank? Oder voll normal? Dank einer netten Umfrage kann man sich zumindest eine Meinung einbilden, die Auswertung einer Umfrage zum Aufschieben (Prokratination) findet man im Netz.

Ich habe das ganze für mich noch nicht abschliessend verarbeitet, finde diesen Fund aber bereits schon sehr reizend. Zum einen muss man Dinge nicht mehr aufschieben, man kann dies ganz gewählt als prokratinieren bezeichnen:

F: Warum sind die Unterlagen für XYZ noch nicht fertig?
A: Ja hat mich auch schon gewundert, aber sie wurden prokratiniert.

Zum Anderen rückt das Aufschieben wohl auch mehr ins öffentliche Bewusstsein und in die Wissenschaft vor. Dies gibt Hoffnung, dass dieses mit allerhand Vorurteilen belastete Thema mal korrekt betrachtet wird. Schön auch der Blog zum Buch „Dinge geregelt kreigen – ohne einen Funken selbstdisziplin“. Das Buch habe ich leider noch nicht in die Hände bekommen, im schreibschrift Blog gibts eine Rezension. Leider fehtl die philosophische Dimension und der relative Charakter des Aufschiebens wird wenig betrachtet: Es kommt hier nämlich extrem auf den Betrachtungswinkel an.

Als weiteren Link zum Thema habe ich die biedere deutsche Wikipedia aber auch aus wissenschaftlicher Ecke was zum weitersurfen gefunden. Sehr nett ist auch das Angebot zur Prokrastinations-Beratung.

Nachtrag: Ich konnte noch auf die schnelle ein Video zum Thema finden:

Danke an offensichtlich für die nette Aufbereitung.

Angst zu Scheitern, hier beim Einparken

Eine Angstsituation für sich: Die Angst zu Scheitern. In unserer leistungsorientierten Gesellschaft der Schatten, den das grelle Licht des Erfolges wirft. Und wo kriegt mans zu spüren? Im Alltag. Da kriecht einem die Angst Buchstäblich den Nacken hoch.

So konnte ich mit der Person im folgenden Beispielvideo wirklich mitfühlen. Wie die Person durchs Bild läuft, so etwas lenkt ab und schreckt ungeheuer beim Einparken ab:

Abgesehen davon ist es mehr als verwerflich, wenn sich hier (auf die gewohnt flache Weise wie „witzige“ Internetvideos nun mal zwanghaft sind) mal wieder auf Kosten von „Armen, kranken Schweinen“ wie meine Mutter zu sagen pflegt lustig gemacht wird. Ihr wollt alle nur zwanghaft eure eigenen Schwächen verdecken, weil ihr selber den Zwang zu Scheitern verbergen wollt. Dies ist die Antwort für alle „superwitzigen“ da draussen. Und die Uhr im Video unten links ist doch auch der totale Fake.

Übrigens ein Danke an die Person, die beim Einparken dann hilft. Sie konnte die Situation praktisch auflösen. Ein Aspekt der vielen helfen kann: mehr soziale Interaktion kann uns vor Augen führen, das wir nur zusammen funktionieren. Man braucht halt mal einen Anstoss von draussen wenn man selbst im Zweifel-Loop hängt.

Wie-Schreibe-Ich-Das-Fragen-Zwang

  • Nix oder Nichts ?
  • Kucken oder Gucken ?

Wer kennt das nicht? Beim Schreiben gerät man immer wieder an den verdammt gleichen Wörtern ins Stocken. Wie wird das verflixte Wort geschrieben? Und warum zum Teufel kann ich mir das nicht ein für alle mal merken?!

Ich finde diese Zwangsstörung ist eine Art Klassiker des Selbstzweifels. Warum macht man das? Will man sich irritieren? Möchte man unwichtige Dinge total ernst nehmen? Haben wir alle einen Knall, weil wir unterbewusst Angst vor schlechter Rechschreibung haben? Furcht im Angesicht einer Regelverletzung?

Ich habe auf diese vielen Fragen keine wirkliche Antwort. Eine Intervention die ich empfehlen kann ist die der Aufklärung. Ganz sachlich mit der gebotenen Ruhe einfach mal das Wort nachschlagen. Hier kann auch mal das Internet helfen. Wörterbücher wie canoo.net oder eine schnelle Suche zur Verifkation bei leo verschaffen schnell Erleichterung.

Vielleicht ist dies auch mehr ein Zwang-Zur-Klärung als ein Sich-Fragen-Zwang.

Sprachgebrauch #1: Zwangsstörung zur Vernormung von jeglichem Scheiß

ich glaub, dort arbeiten echt nur Leute mit einer Zwangsstörung zur Vernormung von jeglichem Scheiß

Aus der Feder einer jungen Frau (Sternzeichen: Skorpion) auf MySpace zur DIN.